Nimm Kontakt auf
Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Betzdorf/Kirchen e.V. findest du hier .
Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Betzdorf/Kirchen e.V. findest du hier .
Unwetter Gewitterzelle mit Starkregen und auch Hagel ruft 380 Einsatzkräfte auf den Plan
Betzdorf/Kirchen. „Land unter“ im Oberkreis Altenkirchen: Nach einem schweren Gewitter mit Starkregen und Hagel regierte Hochwasser in weiten Teilen von Betzdorf und Kirchen und in angrenzenden Gemeinden. Unzählige Rettungskräfte waren stundenlang im Einsatz.
Die erste Alarmierung über die Leitstelle Montabaur erreichte beide Verbandsgemeinde-Feuerwehren kurz vor 13 Uhr an Fronleichnam. Es liefen über mehrere Stunden rund 150 Einsätze auf. Hauptsächlich betroffen waren die B 62 in Kirchen im Bereich Struthof und die L 280 im Bereich Alsdorf sowie die Betzdorfer Innenstadt, in der das Wasser zeitweise bis zu einem Meter hoch stand. Der Barbaratunnel wurde aufgrund eines Hangrutsches komplett gesperrt. Der Betrieb auf den Strecken der Daadetal- sowie der Hellertalbahn wurde aufgrund von unterspülten Gleisen in allen Fahrtrichtungen eingestellt. Außerdem gab es diverse Wassereinbrüche in Gebäude wie beispielsweise in die Berufsbildende Schule in Kirchen auf dem Molzberg. Während des recht stationären Unwetters, das sich auch über die Region gebildet hatte, mussten zwei Menschen aus lebensbedrohlichen Situationen gerettet werden: Eine schwangere Frau war in der Betzdorfer Hellerstraße von Wasser eingeschlossen worden, konnte aber unverletzt dem Rettungsdienst übergeben werden. Eine weitere Person musste aus ihrem Fahrzeug in einer überschwemmten Bahnunterführung in Freusburg befreit werden. Um die große Anzahl an Einsätzen abarbeiten zu können, waren circa 380 Helfer von Feuerwehr, THW, DLRG und DRK vor Ort. Unter anderem waren THW-Einheiten aus Siegen und Westerburg nachalarmiert worden wie auch weitere Wehren aus dem gesamten Kreis Altenkirchen.
Josef Kipping, Wehrführer in Betzdorf und seit 35 Jahren aktiver Feuerwehrmann, konnte sich an ein ähnlich gelagertes Ereignis nicht erinnern. „Ich bin schon so lange dabei, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt“, bilanzierte er in einer Atempause, nachdem die Flut von oben versiegt war. Auch für die sich anschließenden Stunden blieb Vorsicht angesagt: „Wir stehen in dauerndem Kontakt mit dem Deutschen Wetterdienst“, wusste Kipping. Bis gegen 2 Uhr in der Nacht zu Montag galt erhöhte Alarmbereitschaft. Matthias Theis, stellvertretender Kreisfeuerwehrinspekteur des Landkreises Altenkirchen, zeigte sich zufrieden mit der vorbildlichen Leistung aller Beteiligten. „Die doch schon angespannte Lage konnte durch die Einsatzkräfte zeitnah unter Kontrolle gebracht werden. Trotz der hohen Einsatzdichte konnte der Grundschutz im gesamten Landkreis aufrecht erhalten werden“, lautete sein erstes Fazit, nachdem er sich vor Ort ein Bild gemacht hatte. Landrat Michael Lieber ließ sich ebenfalls von der Einsatzleitung informieren und bedankte sich bei allen Einsatzkräften für die geleistete Arbeit.(Autor: Volker Held, RZ)
Diese Webseite nutzt Tracking-Technologie, um die Zahl der Besucher zu ermitteln und um unser Angebot stetig verbessern zu können.
Die Auswahl (auch die Ablehnung) wird dauerhaft gespeichert. Über die Datenschutzseite lässt sich die Auswahl zurücksetzen.